13. August Errichtung der Berliner Mauer.
Das "neue ökonomische System der Planung und Leitung" soll die DDR aus der ausweglosen, wirtschaftlichen Situation führen.
Ludwig Erhard (CDU) ist Bundeskanzler.
Die Bundesrepublik nimmt diplomatische Beziehungen zu Israel auf.
Die Bundesrepublik (Westdeutschland, kurz BRD) wird von der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger regiert. Innerhalb dieser Zeit geschehen die Protestaktionen der außerparlamentarischen Opposition (68er-Bewegung) und die Billigung der Notstandsgesetze (1968).
Sozialliberale Koalitionsregierungen unter Willy Brandt und Helmut Schmidt (ist seit 1974 Bundeskanzler) stehen in der Regierungsverantwortung. der Beginn der „neuen Ostpolitik“ folgt, die nach der Überwindung der Berlinkrise und der Kuba-Krise zur Entspannung im Kalten Krieg beiträgt.
Die BRD (Bundesrepublik Deutschland) unterzeichnet den Moskauer (12. 08.) und den Warschauer Vertrag (07. 12.).
Nach dem Rücktritt Walter Ulbrichts (3. 5.) übt Erich Honecker als Generalsekretär der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) die nahezu uneingeschränkte Macht in der DDR aus. Er verkündet auf dem VIII. Parteitag der SED, die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik (Juli 1971).
Im Viermächteabkommen (03. 09.) regeln die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges den Status von Westberlin.
Der Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR wird am 21. 12. unterzeichnet.
Die Bundesrepublik und die DDR werden am 18. 09. in die UNO aufgenommen. Mit dem Prager Vertrag (11. 12.) unterzeichnet die BRD den letzten der sogenannten Ostverträge.
Am 01. 08. unterzeichnen die DDR und die Bundesrepublik die Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Helsinki.
Der Liedermacher Wolf Biermann wird aus der DDR ausgebürgert. Als Reaktion darauf verlassen zahlreiche Schriftsteller und Künstler die DDR.
In der Bundesrepublik erreicht der Terror der "Roten-Armee-Fraktion“ um Ulrike Meinhof, Andreas Baader und Gudrun Ensslin seinen Höhepunkt ("Deutscher Herbst“).
In der DDR wird das politische Strafrecht verschärft. Zwangsmaßnahmen gegen Regimekritiker wie Robert Havemann und Stefan Heym nehmen zu.
Aus der Friedens- und Ökologiebewegung der Bundesrepublik geht die Partei der „Grünen“ hervor.
Helmut Schmidt muss nach einem konstruktiven Misstrauensvotum als Bundeskanzler 1982 zurücktreten. Die christlich-liberale Koalition unter Helmut Kohl regiert die Bundesrepublik.
„Die Grünen“ ziehen erstmals in den Bundestag ein.
Die DDR erhält einen weiteren Milliardenkredit von der BRD. Erich Honecker reist auf Einladung Helmut Kohls im September in die BRD. Nach der Durchsuchung der Zionskirchengemeinde in Ostberlin werden Zwangsmaßnahmen gegen Menschenrechtsgruppen in der DDR verschärft.
Nach den Kommunalwahlen in der DDR (07. 05.) kommt es erstmals zu Protesten gegen Wahlfälschungen. Tausende DDR-Bürger erzwingen durch die Flucht in die BRD-Botschaften in Warschau, Prag und Budapest ihre Ausreise in die BRD. Etwa 70.000 Menschen beteiligen sich am 9. Okt. an der Montagsdemonstration in Leipzig. Der zunehmende Massenprotest zwingt Honecker am 18. 10. zum Rücktritt. Am 9. Nov. wird die Berliner Mauer geöffnet.
In der DDR findet am 18.03. die erste freie Volkskammerwahl statt. Das von der CDU initiierte Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“ gewinnt die Wahl. Lothar de Maizière ist der erste frei gewählte Ministerpräsident der DDR. Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen bereiten auf internationaler Ebene die Vereinigung Deutschlands vor. Die DDR tritt am 3. Oktober nach Artikel 23 des Grundgesetzes der Bundesrepublik bei. Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 02. 12. erreichen CDU/CSU und FDP eine klare Mehrheit, Helmut Kohl bleibt Bundeskanzler.
Berlin wird Hauptstadt und zum Regierungssitz gekürt (Bundestagsbeschluss vom 20. Juni).
Bis Ende August verlassen die letzten Soldaten der ehemaligen Sowjetunion das Territorium der neuen Bundesländer.
Von Joergsam – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20680945